Gesucht werden die Quasi-Olympischen Vier Könige!
und zwar bei der 1. Dreikönigs-Kombination der Wurfscheiben
Bei uns heißen diese jedoch nicht Balthasar, Melchior und Caspar sondern Skeet (olympisch), Trap (olympisch) und 7.8. Letzterer ist nicht, wie man vermuten könnte, ein entfernter Vetter von R2D2. Landesreferent Frank Waidner, der Organisator dieses Wettkampfes, hat diese ursprünglich aus der Vorderladerszene stammende Disziplin für uns ins Programm aufgenommen. Vorderladerschießen für Hinterlader sozusagen.
Um es vorweg zu nehmen: Dieses Turnier war eine höchst seriöse Angelegenheit! Schließlich versprach die Ausschreibung Preisgelder (leider kein Gold, Weihrauch und Myrrhe).
Und so stellten sich Schlag 10 Uhr 14 Teilnehmer von Bietigheim bis Raststatt und von Wiesental bis Nagold auf der Wurfscheibenanlage ein. Mit Joaquin Irigoin kam auch ein Teilnehmer aus Chile dazu. Damit können wir mit Fug und Recht sagen, dass dies ein internationales Turnier war. Zumindest ein bisschen. Nun, jeder hat mal klein angefangen, oder?
Gruppenbild der Teilnehmer
(stehend v.l): Norbert Erbele, Bernhard Heckler, Harry Stober, Frank Waidner, Philipp Dienel, Holger Gutzeit, Alexander Scheible, (kniend v.r.): Reiner Franz, Joaquin Irigoin, Hans-Jörg Vilcans, Thomas Anthonj, Ralf Dienel,
(liegend): Karl-Heinz Nagel
Los ging es mit Skeet. 25 Scheiben, die jeweils mit einem Schuß getroffen werden mussten -oder je nach Können auch nicht. Bernhard Heckler, der amtierende Deutsche Meister in dieser Disziplin machte mit 24 Treffern seine Sache am besten. So eine Überraschung! Auf Platz zwei und drei folgten Norbert Erbele und Philipp Dienel, gleich auf mit Harry Stober mit ganz starken Ergebnissen.Gratulation!
Größte Konzentration bei den Trapschützen |
Nach dem der Freudentaumel der Sieger und das Schluchzen der weniger Erfolgreichen abgeebbt war, rückte die Disziplin Trap in´s Zentrum der Aktivitäten. Auch hier mussten wieder 25 Scheiben beschossen werden. Dieses Mal standen aber 2 Schrotladungen für eine Scheibe zur Verfügung. Wenn man nun denkt, dass dies einfacher als Skeet sei, dann... Wer hat nur diese Sportart erfunden?!
Durch Drama und Pulverdampf geläutert, förderte dieser Durchgang als Sieger Norbert Erbele mit 21 Treffern zu Tage. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Frank Kolter und Reiner Franz. Gut gemacht, Jungs!
Man ahnt es schon. Nach zwei von drei Disziplinen konnte sich jeder seine Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen. Dementsprechend breitete sich das Wehklagen einerseits und der stille aber hoffnungsvolle Jubel anderseits zu einer imaginären, tosenden Kakophonie über der Wurfscheibenanlage aus.
So, RUHE JETZT!!! Es geht um´s Ganze.
7.8 besagt, dass eine geradeaus fliegende Scheibe jeweils von fünf im Halbkreis angeordneten Positionen beschossen werden muss. Mit einem Schuß wohlgemerkt. Und das 25 mal. Nach dem die Abrufanlage gewaltig angebrüllt und der letzte Schuß abgegeben war, durfte sich Harry Stober mit 23 Treffern als erster auf die Schulter klopfen. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Frank Waidner und Bernhard Heckler. Großartige Leistung, ihr drei!
Frank Waidner gratuliert dem 2. Sieger |
Die stolzen Sieger! |
Nun wurden die Flinten weggepackt und der Tross versammelte sich wartend vor dem Leitstand. Frank Waidner, der Organisator, hatte sich dahin zum Zahlenspiel zurückgezogen. Schließlich musste ja noch der Oberkönig und die besten fünf Gesamt-Platzierungen ermittelt werden. Und siehe da: es begab sich aber zu der Zeit, so gegen 15:00 Uhr, dass das Ergebnis feststand:
1. Platz Norbert Erbele
2. Platz Bernhard Heckler (nach Stechen)
3. Platz Harry Stober (nach Stechen)
4. Platz Frank Waidner
5. Platz Philipp Dienel
Damit konnte die 1. Dreikönigs-Kombination ordnungsgemäß beendet werden. Das Wetter war prima und die Teilnehmer hatten einen riesigen Spaß.
Ob alles super gelaufen ist? Fast! Ihr habt´s bestimmt schon gemerkt: Wir haben in der Aufregung vergessen Bilder zu machen.
(Text und Fotos Alexander Scheible)
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