Die SG Pforzheim feiert das traditionelle Neujahres- und Dreikönigsfest!
Am 6. Januar war es wieder soweit und nach langjähriger Tradition hat das Neujahres- und Dreikönigsfest am vergangenem Montag wieder stattgefunden.
Das Wetter war unerwartet warm und somit konnte unser Glühweintopf nur die knapp an die 70 Teilnhemer und deren Begleiter den Winzerglühwein wohl temperiert geniessen konnten. Und da wir beim Genuss sind, müssen wir auch für die vorzügliche Kuchenauswahl unserer Helferinnen schwärmen wie auch die 6 Sorten Sekt und Cava die geflossen sind erwähnen!
Das Ziel ins Auge gefasst haben 64 Schützen, allerdings haben nur 55 ihre Ergebniszettel abgegeben – eine Teilnehmerzahl die doch niedriger lag als letztes Jahr!
Und nun zum Sportlichen. Die Gäste durften zunächst das Neujahres-Schiessen in den Kleinkaliberdisziplinen zelebrieren: im einhändigen Schuss mit Kelinkaliber Pistolen und Revolver auf 25m sowie mit dem Kleinkaliber Gewehr auf 100m im Sitzend und sogar frei stehend!
Diesmal haben sich die Ehrenscheibengewinner gut von den Zweit- und Drittplazierte distanziert: Udo Prütz hat mit einem 10,7 Treffer die von Felix Ölschläger gestiftete KK-Langwaffen Ehrenscheibe gewonnen, gefolgt von Emil Treuer (9,9) und Markus Grässle (9,6).
Die von Claudius Arndt und Philipp Lichtenfels gestiftete und mit leuchtenden Farben bemalte KK-Kurzwaffen-Ehrenscheibe wurde mit einem 10,2er Treffer von Philipp Schlosser gewonnen – vor Stevan Iles (9,7) und Rolf Schill (9,4).
Hohe Ehre gilt dem Sportler, der sowohl Lang- als auch Kurzwaffe am Besten beherrscht, hierzu wurden 2 weitere Schüsse abgegeben: unserem Grosskaliber-KW-Schiessleiter Peter Schäfer gelang es sowohl mit dem KK-Gewehr als auch mit der KK-Pistole eine Punktesumme von 19,7 zu schiessen und entschied den von Peter Voitl gestifteten KK-Jahreswanderpokal für sich, in Summe mit einem geringen Vorsprung von jeweils 0.4 Ringen vor Reinhardt Knaus und einem Ring vor unserem Sportlichen Leiter Peter Voitl.
Die Gäste - im übrigen nicht alle aktive Sportschützen - haben anschließend das Traditionelle Dreikönigschiessen gefeiert: mit Vorderladerwaffen aus dem 19. Jahrhundert, allesamt mit Schwarzpulver und Bleigeschoss geladen und mit Perkussionszündung befeuert. Die Herausforderung war auf 50m mit Gewehren und auf 25 mit Pistole und Revolver die Scheibenmitte zu treffen.
Aymeric Deprey hat es mit einem Ergebnis von 19,9 vorbildlich geschafft und den 1989 von Jürgen Hirschmann gestifteten Vorderlader-Langwaffenwanderpokal für sich entschieden – denkbar knapp vor Marvin Wendt (19.6) und Frank Baltruweit (19.2).
Die kunstvoll gearbeitete Duell-Pistolen aus dem XIX-Jahrhundert und die Perkussionsrevolver aus der Zeit des amerikanischen Bürgekriegs baten die Gelegenheit, gut gezielte Rundkugel ins 25m entfernte Ziel zu schicken, denn hier galt es mit beiden Waffenarten das beste Ergebnis zu erzielen; dem Sportschützen Boris König geling dies mit einem Traum-Gesamtergebnis von 20.6, er gewann den 1989 von Gerhard Walter gestifteten Vorderlader-Kurzwaffenwanderpokal (0,3 Ringe besser als dem Dietrich Schefer (der Gewinner des KK-Pokals in 2024) und 0.2 Ringe 1,3 Ringe besser als Stevan Iles).
Nach dem Mittagessen und in kleineren Runde kam die sportliche Krönung des Tages, nämlich das Schiessen auf die Vorderlader Dreikönigs-Ehrenscheibe, dieses Jahr von unserem Schiessleiter Vorderlader KW, Flinte Slug und LW-Fallplatten Emil Treuer gestiftet. Hierzu wurden die besten 10 Vorderladerschützen der beiden Waffengattungen (lang und kurz) herausgefordert, mit einer Tatham & Egg Steinschlosspistole mit geringstem Anstand zum exzentrisch markierten Punkt die Ehrenscheibe zu treffen. Die Gruppe bestand darauf wie letztes Jahr auch, dass Emil Treuer ohne seine Schiessbrille die Herausforderung annehmen muss – er hat es mit einem Abstand von 9,5 cm doch noch auf dem 2. Platz geschafft. Mit einem 11,5 cm Abstand hat sich Frank Baltruweit als dritter aus diesem Finalwettkampf herausgestellt. Letzendlich hatte Dietrich Schefer doch die ruhigere Hand und die besser abgeschätzte Zielkoordinaten und ist mit 47mm zum Zielpunkt als Sieger hervorgegangen! Das ist eine sehr gute Leistung, zumal die Steinschlosspistole bekanntlich eine relativ verzögerte Zündung aufweist.
Wie auch letztes Jahr wurden die jeweils 10 Besten Vorderlader-Sportler in Kurz- und Langwaffen mit wertvollen Trophäen geehrt: historische Silbermünzen aus vergangenen Jahrhunderten. Unser Schriftführer und Numismatik-Fachmann Bodo Binder hat 20 besondere Silberstücke zusammengetragen; dieses Jahr gab es erneut Amerikanische Silberdollar für die erstplatzierten, Kennedy-Halfdollars für die 2. und 3. Plätze sowie Quarters für die 4.- bis 10.-Platzierten. Alle anderen Teilnehmer durften die Sektkelche mit Moussierpunkt mitnehmen, die mit der Inschrift „2025“ graviert waren - um die Kollektion der letzen Jahre abzuschließen.
Da auch die jungen Sportler auf ihre Kosten kommen sollten, haben wir traditionell auf unserem 25m-Luftgewehrstand einen eigenständigen Wettbewerb gefahren: hier galt es mit Luftgewehren Luftpistolen-Zielscheiben, die sonst auf 10m Entfernung beschossen werden ihr Können unter Beweis stellen – wieder ein Riesenspaß! Die Gewinner konnten Kunst-Sachpreise mitnehmen.
Die mit einer eloquenten Rede unseres Oberschützenmeisters Gerhard Stenzel um 13:15 eröffnete Siegerehrung krönte die gelungene Veranstaltung, die gegen 15:00 Uhr ihr Ende nahm. Der Organisator Emil Treuer - aber auch alle Anwesenden - sprechen einen besonderen Dank der 25 Helferinnen und Helfer aus. Die Schiessaufsichten und Vorderladerständebetreiber nahmen 6 Stunden (und eine weitere für das Putzen der Waffen) in Kauf um den Sportlern ein schönes Erlebnis zu ermöglichen. Die leckere Backkunstbegleitung mit Wohlgefühl als auch die Kassen- sowie Auswertungsarbeit hat durch das Engagement und die freundliche Ausstrahlung unserer Helferinnen zum guten Gelingen des Festes beigetragen – auch ein Riesendank hierfür!
Wir wünschen heirmit nochmal allen Teilnehmerinnen, Teilnehmer und deren Familien und Freunden ein gutes neues Jahr, stets Gut Schuss und ein warmes "Auf Wiedersehen" beim Neujahres- und Dreikönigschiessen am 6. Januar 2026!
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