Türkischer Generalkonsul besichtigt Pforzheimer Schützen-Landesleistungszentrum
Hohen Besuch hatte am Samstag die Schützengesellschaft Pforzheim 1450: Der türkische Generalkonsul Serhat Aksen und seine Frau Meltem Aksen aus Karlsruhe ließen sich die Vereinsanlage zeigen. Oberschützenmeister Roland Dupont stellte den Gästen den Verein vor.
Den Kontakt hatte Vereinsmitglied und Jungjäger Ahmed Demiröz hergestellt. Er hofft, dass in der Türkei vergleichbare Anlagen erstellt werden. Die Gäste erfuhren, dass die rund 44.000 Quadratmeter große Vereinsanlage mit 104 Schießständen ausgestattet ist und als Landesleistungszentrum für Baden-Württemberg dient. Als Austragungsort für Deutsche- und Europa-Meisterschaften fand hier im Jahr 2012 sogar die Weltmeisterschaft statt. Eine Holzskulptur vor dem Gebäude erinnert daran. Sämtliche Teilnehmerländer wurden darauf eingraviert.
Die Türkei fehlt, da sie bislang noch keine Teilnehmer entsendet habe, wie Dupont erklärte. Grund seien unterschiedliche Standards. „In der Türkei gibt es viele Jäger und auch viele Wildschweine, weil dort genau das angebaut wird, was die Tiere gerne fressen“, merkte Dupont an. Schwierig sei es, den großen Tieren Herr zu werden, da für die Jäger nicht die entsprechend großen Kaliber zugelassen seien.
Die Gäste probierten ihre Treffsicherheit deshalb nicht nur an der Pistole, sondern auch am Schießstand mit dem flüchtenden Holz-Wildschwein. Generalkonsul Serhat Aksen zeigte zuletzt bei den Wurfscheiben erstaunliches Geschick und traf die fliegenden Tonziele gleich zweimal. „Nein, wir schießen sonst nicht“, verriet Generalkonsul Aksen und beschränkte seine Übungspraxis, lediglich auf seine Militärzeit.
Quelle/Autor: Claudia Keller PZ-News.de:
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